21.06.2018
50 Jahre HURCO Werkzeugmaschinen – 50 Jahre Innovation
Der schnellste Weg zum fertigen Werkstück – Never accept the status quo
Geringe Durchlaufzeiten und eine herausragende Präzision in allen Bearbeitungsschritten sind die verbindenden Merkmale aller HURCO Werkzeugmaschinen. Mit einer innovativen rechnergestützten Steuerung startete 1968 im amerikanischen Bundesstaat Indiana auch die Erfolgsgeschichte von HURCO. Im Juni und Juli lädt HURCO Deutschland anlässlich des Jubiläums zu Hausmessen im Firmensitz Pliening bei München und in seinem Vorführ- und Schulungszentrum in Verl bei Bielefeld ein.
Pliening, Juni 2018: Als Vertriebsmitarbeiter des Anlagenherstellers Humston Companies erlebte Gerald Roch, dass Hersteller von Einzel- und Kleinserien in der Metallbearbeitung durch das manuelle Einrichten und die Fertigungskontrolle kaum wirtschaftlich arbeiten konnten. Der Ingenieur kam auf die Idee, Metallbiegemaschinen mit einer automatisierten Steuerung auszustatten. Was heute selbstverständlich erscheint, war damals absolut neu. Computer waren in ihren Anfangsjahren ausschließlich in öffentlichen Institutionen zu finden und zudem sehr groß und teuer.
Doch Gerald Roch und sein kaufmännischer Partner Edward Humston glaubten an diese Vision und gründeten 1968 gemeinsam die HURCO Companies Inc.
HU für Humston,
R für Roch und
CO für Company.
Die weltweit erste automatisierte Steuerung für Metall-Biegemaschinen hieß „Autobend“. Schon 1969 begann HURCO mit dem Verkauf der Steuereinheit, 21 private Anteilseigner sorgten für das notwendige Startkapital. Doch erst 1979 erfuhr der innovative Anlagenbaustein seinen wirtschaftlichen Durchbruch. Gerald Roch hatte kontinuierlich an der Verbesserung von Autobend gearbeitet. Jetzt ermöglichte es ein CNC-2-Achsen-Controller, den gewünschten Biege-Winkel und zugleich die Länge des Werkstücks in der Programmierung festzulegen. Gleichzeitig erhielt Autobend eine innovative Installationshilfe, welche den Nutzern erlaubte, das Programm selbst zu installieren. Dadurch bekam der Bediener an der Maschine die Kontrolle über den Fertigungsprozess zurück.
HURCO ist Technologieführer seit 50 Jahren
Der Gründungsidee von Gerald Roch ist HURCO konsequent weiter gefolgt: Die Steigerung der Rentabilität bei der Werkstattfertigung – insbesondere von Einzel- und Kleinserien – durch Verringerung von Rüst- und Programmierzeiten. Schon im Jahr 1974 bringt der Technologieführer die erste CNC-gesteuerte Fräsmaschine auf den Markt. Sie entwickelt sich zum Herzstück des Unternehmensportfolios. Zwei Jahre später, 1976, präsentiert HURCO die erste Version einer Dialog-Programmierung. Das „conversational programming“ wird weltweit als ein entscheidender Schritt für die weitere Technologieentwicklung angesehen. Im Jahr 1979 macht das Unternehmen bereits mehr als 30 Prozent seines Umsatzes außerhalb der USA. Zur Produktion von Steuerungselementen kommen mehr und mehr eigene Maschinen hinzu.
1986 präsentiert HURCO die erste CNC-3-Achs-Maschine und 2003 sein erstes 5-Achs-Bearbeitungszentrum. Durch Unternehmenskäufe und -kooperationen wächst die Marktpräsenz von HURCO auch in Europa. Deutschland als Industrienation erhält eine Schlüsselfunktion:
Von 1988 an steuert die HURCO GmbH Deutschland in Pliening bei München Vertrieb und Kundenbetreuung in ganz Europa.Von Anfang an investiert HURCO kontinuierlich nicht nur in neue Produkte, sondern vor allem in die Weiterentwicklung der bestehenden. Das Unternehmen beschäftigt einen großen Stab eigener Ingenieure, Mechaniker und IT-Spezialisten. 1984 sorgt der Doppel-Bildschirm Ultimax für eine weitere Vereinfachung der Programmierungsschritte, 1997 kommen das Steuerungssystem VMax, im Jahr 2000 der WinMax Desktop und dann 2006 die Software WinMax auf den Markt. „Die von HURCO angebotenen CNC-Maschinen werden immer wieder der veränderten Bedarfsentwicklung auf Kundenseite angepasst. Die Werkstücke werden komplexer und anspruchsvoller. Neue Anforderungen kombinieren wir mit der Leistungsfähigkeit unserer CNC-Steuerung“, erklärt Michael Auer, Geschäftsführer HURCO Deutschland. „Bei HURCO haben wir schlanke Prozesse. Das ermöglicht uns eine schnelle Umsetzung.“
Kunden wählen HURCO für mehr Produktivität
Auf die Frage „Was gefällt Ihnen bei HURCO?“ nennen 65 Prozent der Befragten die Leistungsfähigkeit der Steuerung an erster Stelle. „Auch Mitarbeiter ohne spezifische Programmierkenntnisse können schnell eingearbeitet werden. Spätestens nach zwei Tagen sind neue Bediener an den HURCO’s geschult“, erklärt Michael Auer. Auch das ist ein Teil des Erfolgskonzeptes von HURCO: Ein umfangreiches Trainingsangebot und Serviceprogramm sorgt für ein partnerschaftliches Miteinander. So erfährt HURCO viel über spezielle Kundenanforderungen und künftige Trends.
„Never accept the status quo“, sich nicht mit dem Bestehenden zufrieden geben, ist ein Motto von Gerald Roch. Mehr als 60 Patente hat das Unternehmen allein durch seinen Erfindergeist anmelden können. Von sich selbst sagt der HURCO-Mitgründer, er hätte das Glück gehabt, zu sehen, wie Dinge funktionieren sollten, und immer fähige Mitarbeiter an seiner Seite.